dt. Intendant und Diplomat; Intendant des ZDF 1977-1982; Botschafter in Großbritannien 1970-1977; Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung 1967-1969; Leiter des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung 1962-1967
* 15. Dezember 1917 Wangern, Landkreis Breslau
† 9. Mai 2021
Herkunft
Karl-Günther von Hase, ev., wurde 1917 als Sohn des Polizeioffiziers Günther v. Hase in Wangern /Niederschlesien geboren. Ein Großvater H.s war Arzt gewesen, ein Urgroßvater ein bedeutender Kirchenhistoriker in Jena. H. wuchs in Berlin auf, wo sein Vater, aus Thüringen stammend und ursprünglich aktiver Offizier, von 1920-1933 als Polizeioffizier Dienst tat. 1933 wurde der Vater aus politischen Gründen als Oberst zwangspensioniert. Er war der ältere Bruder des späteren Stadtkommandanten von Berlin, Generalleutnant Paul v. Hase, der nach dem Scheitern des Putsches vom 20. Juli 1944 hingerichtet wurde. Der in den letzten Kriegstagen hingerichtete Pastor Dietrich Bonhoeffer war ein Vetter H.s.
Ausbildung
H. besuchte in Berlin das humanistische Prinz-Heinrich-Gymnasium bis zum Abitur (1935), leistete Arbeitsdienst und trat als Fahnenjunker 1936 in die Wehrmacht ein. Im Zweiten Weltkrieg wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Als Major i.G. musste er nach dem 20. Juli 1944 als Folge der Sippenhaftung aus dem Generalstab ausscheiden. Bei Kriegsende geriet H. in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Dez. 1949 entlassen ...